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Iranische Folklore vereint persische Mythologie, zoroastrische Symbole und islamische Tradition zu einem lebendigen Erbe. Kernstück ist das Shahnameh („Buch der Könige“) von Ferdousi, das Persiens Legenden bis zur islamischen Eroberung schildert. Helden wie Rostam und sein tragischer Sohn Sohrab verkörpern Mut, Schicksal und Familienehre.
Düster wird es mit Zahhak, dem Tyrannen mit Schlangenschultern, der Jugendgehirne verschlingt. Der Schmied Kaveh stürzt ihn, ein Sinnbild für den Sieg der Gerechtigkeit über Tyrannei.
Fabelwesen wie böse Divs, gütige Peris und der majestätische Simorgh – ein weiser Vogel mit heilenden Federn – begleiten Helden und stehen für Erkenntnis und Naturverbundenheit.
Persische Erzählkunst glänzt auch in Tausendundeiner Nacht. Scheherazade beweist, dass Geschichten Leben retten und Schicksale wenden können.
Glaube an bösen Blick, Jinn und Schutzamulette prägt noch heute Bazare und Dörfer und verbindet zoroastrisches Erbe mit islamischem Glauben.
Durch Dichtung, mündliche Überlieferung und moderne Medien formt iranische Folklore weiterhin die nationale Identität und zeigt, dass jede Legende eine Wahrheit über Menschlichkeit und Moral birgt.

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