Die Schatzkammern König Salomos: Eine viktorianische Expedition auf der Suche nach Afrikas legendärem Schatz

9 min

Allan Quatermain, Sir Henry Curtis, and Captain Good plot the legendary expedition to Africa in a rain-washed London drawing room, relics and maps scattered around them.

Über die Geschichte: Die Schatzkammern König Salomos: Eine viktorianische Expedition auf der Suche nach Afrikas legendärem Schatz ist ein aus united-kingdom, der im spielt. Diese Beschreibende Geschichten Erzählung erforscht Themen wie Geschichten über Mut und ist geeignet für Geschichten für alle Altersgruppen. Sie bietet Unterhaltsame Geschichten Einblicke. Eine unerschrockene britische Expedition wagt sich durch Dschungel, Wüsten und uralte Geheimnisse auf der Suche nach dem Schatz König Salomos.

Introduction

Nicht jede Legende beginnt im Schatten. An einem leicht niesligen Abend im London des Jahres 1883 leuchteten die gasbeleuchteten Straßen silbern im Regen; das Klappern der Hansomcabs und der Duft von Kohlefeuern schlängelten sich zwischen den prächtigen Häusern von Mayfair. In einem Salon, dessen Wände von abgenutzten Reisekarten geziert wurden und der mit Relikten ferner Länder überfüllt war, stand Allan Quatermain grübelnd über seiner jüngsten Korrespondenz. Gegenüber trommelte Sir Henry Curtis – hoch gewachsen, entschlossen, mit Augen wie graues Stahl – unruhig mit den Fingern auf einem Rosenholzschreibtisch. Am Kamin richtete sich der robuste Captain John Good sein Monokel und seinen Schnurrbart, sein Gesicht strahlte vor Vorfreude und Beklommenheit.

Vereinzelt lagen ein Elfenbeinrevolver, ein Kompass, älter als Königin Victoria, und ein zerfurchtes Lederköfferchen herum – Zeichen der bevorstehenden Abreise. Die Luft knisterte vor Entdeckungslust, denn seit ein geheimnisvoller Besucher Quatermain eine bröckelnde, altersspurige Karte überreicht hatte, war jedem klar, dass dies kein gewöhnliches Abenteuer werden würde. Gerüchte führten zu den sagenhaften Minen König Salomos, in afrikanischem Gestein gehauen und getränkt in unermesslichen Reichtum, verborgen jenseits der bekannten Welt – wo weiße Nebelbänke schwarze Berge krönen und Flüsse sich durch verdorrte Wildnis winden.

Für Quatermain, dessen ganzes Leben am Rande des Kontinents ihn nicht nur geschickt, sondern auch demütig gemacht hatte im Angesicht der afrikanischen Geheimnisse, war klar: Keiner der drei Männer war blauäugig bezüglich der Härten dieses Kontinents – feindliches Gelände, furchterregende Tierwelt und noch ungreifbarere Gefahren. Doch der Reiz des Unbekannten und die Aussicht, den vielleicht gefangenen, verschollenen Entdecker zu retten, wirkten magnetisch. Mit der Karte, einem Bündel Tagebücher und einem Pakt, besiegelt durch feste Händedrucke und schwerere Hoffnungen, machten sich die drei Männer auf den Weg, der sie alle prägen sollte.

Into the Heart of Africa

Die Überfahrt entlang der Küste war ein Wirbel aus Salzwasser, fremden Sternbildern und nervöser Erwartung – niemand schlief ruhig mit Träumen von Salomos Gold oder jenem Schicksal, das sie im Inland erwartete. Da Quatermain bereits Hitze und Kälte Afrikas erlebt hatte, übernahm er das Kommando: Packmaultiere wurden zusammengetrieben, Wasserfässer aufgeladen und eine kleine, aber treue Gefolgschaft angeworben. Kivuli, ein erfahrener Zulu-Führer mit Kenntnissen unmarkierter Pfade und versteckter Gefahren, kam als Letzter hinzu, doch seine Gegenwart erachtete man als ebenso unverzichtbar wie ein Gewehr oder eine antike Reliquie.

Wissenschaftler der viktorianischen Ära durchqueren die raue Kalahari-Wüste auf dem Weg zu den fernen Bergen Afrikas.
Die Expedition kämpft sich durch die unerbittliche Kalahari-Wüste, wobei jeder Mann und jedes Tier bis an die Grenzen seiner Kräfte getrieben wird – stets getrieben von dem Versprechen der Berge König Salomons.

Ihre Karawane rumpelte durch Handelsposten und Dörfer, während die Schatten länger wurden und sich Wald in Grasland verwandelte. Die Sonne brannte mit kompromissloser Gleichgültigkeit. Tage verschmolzen zu einem Rhythmus aus sengender Hitze und samtweichen afrikanischen Nächten, in denen das Surren der Insekten und der süßliche Duft blühender Akazien die Luft erfüllten. Doch als sich das Grün in Ocker verwandelte und die Karte immer vager wurde, begann die wahre Herausforderung. Das Gelände war rauer, als jedes Londoner Arbeitszimmermärchen es heraufbeschwören konnte – Staubteufel schlängelten sich über ausgedörrte Erde, und Berge, so schroff wie die Rücken uralter Götter, tauchten im blauen Dunst auf.

Eines Abends, als die Gruppe einen Fluss durchquerte, löste ein plötzlicher Ansturm krokodilhaften Panik aus und riss zwei Kisten – darunter eine mit kostbaren medizinischen Vorräten – in die reißende Strömung. Captain Good, aufgebracht, jedoch unerschüttert, unterhielt die Gruppe mit einer derben Anekdote, während Sir Henry seinen aufgeschürften Arm versorgte. Quatermain, wie immer pragmatisch, forderte Kivuli auf, den Weg zu ermitteln. Manchmal schien der Pfad eher vom Instinkt geleitet als von Kompass oder Stern bestimmt.

Die Kalahari aber lehrte ihnen Furcht und Respekt gleichermaßen. Die Rationen waren knapp, doch die Sandwüste zehrte an Mensch und Tier. Sir Henrys eingerissene Lippen, Captain Goods eingefallene Wangenknochen und Kivulis eindringliche Warnungen zeugten von der lebensrettenden Kostbarkeit des Wassers. In den Nächten, bei spärlichen Feuern, sprach Quatermain leise von Geduld und Demut, als lausche die Wüste selbst. Als sie schließlich in die grünen Arme einer Oase stolperten, schmeckte das klare Wasser wie eine heilige Kommunion.

Als sie die gezackten Gipfel erreichten, denen man Salomos Minen nachsagte, waren die Männer körperlich ausgezehrt, doch ihr Wille war geschärft. Doch Afrikas Herausforderungen bestanden nicht nur aus Hunger und Gelände. Eines mondhellen Nachts stießen sie auf ein abgelegenes Kupa-Dorf. Misstrauen herrschte, doch dank Kivuli als Vermittler wurden sie – wenn auch widerwillig – aufgenommen. Ein Ältester, der Schnupftabak in seiner Hand drehte, sprach von „dem Berg, der singt“, und dem „Tal, in dem Schatten wandeln“. Er warnte: Je tiefer man nach Gold gräbt, desto stärker wird der Geist geprüft.

Unaufhaltsam drangen sie weiter vor, tiefer in Mythen und Gefahren, Herzen pochten vor Furcht und fieberhafter Hoffnung.

The Forbidden Mountains

Als aufziehendes Gewitter den Morgennebel verflüchtigte, erhoben sich die scharfen, schwarzen Berge – Salomos Berge – vor ihnen: spitz zulaufende Gipfel, ihre Flanken in undurchdringlichen Urwald gehüllt. Der Aufstieg schlängelte sich über zerklüftete Felswände, gebrannter Sonne und Regen ausgesetzt. Ranken krochen wie Tauwerk eines Schiffsmastes über die Klippen, und jeder Widerhall erweckte das Gefühl einer alten Präsenz. Kivuli flüsterte von Liedern, die Wind und Stein durchweben, Legenden, die Kinder in Angst versetzten, obwohl er selbst gegen das Zittern in seiner Stimme ankämpfen musste.

Victorianische Abenteurer erblicken einen mit Juwelen geschmückten Thronsaal in den Tiefen der Salomongebirge.
Fackelschein enthüllt den legendären Thron, bewacht von uralten Statuen und Bergen kostbarer Edelsteine in den Minen König Salomos.

Mit Karte und Kivulis Erinnerung entdeckten sie einen halb verschütteten Eingang: eine Steinplatte mit unleserlichen Zeichen, bewacht von Basaltstatuen. Die Luft dahinter war kühl, schwer und fast süß – so anders als die ausgetrocknete Welt draußen, dass sie verzaubert schien. Bei Fackelschein stiegen sie durch gewundene Gänge hinab. Im flackernden Licht funkelten Stalaktiten, und an den Wänden waren verblasste Wandgemälde: Herrscher mit Zeptern, Prozessionen von Elefanten, Schilde, bemalt mit Sternen.

In Abständen teilten sich die Tunnel und vereinten sich wieder, wie die Zöpfe einer Krone. Seltsame Fallen und Rätsel, jahrhundertelang unberührt, lauerten auf sie: rollende Steine, trügerische Böden, Schreine, die lautloses Gebet verlangten – nur Kivuli kannte die Worte. Einmal löste ein plötzlicher Erdschlag aus, und Captain Good stürzte in eine verborgene Kammer voller Knochen – ein makabres Mahnmal, dass Habgier viele ins Verderben geführt hatte.

Trotzdem drangen die Forscher weiter vor und fanden eine riesige Höhle, deren Dach im Schatten verschwand. In von Moos und Blattgold geschmückten Naturpfeilern windete sich eine Treppe zu einer Plattform hinauf. Dort thronte ein leerer Königsstuhl, mit Gold besetzt, eingerahmt von Amphoren, überquellend mit rohen Edelsteinen. Sir Henry flüsterte ehrfürchtig: „Wir haben sie gefunden – Geschichte in Stein gemeißelt.“ Quatermain jedoch mahnte zur Vorsicht: Schätze gehören nie allein einem. Sie kartierten, was sie konnten, skizzierten den Thron und die rätselhaften Hieroglyphen, ließen vieles jedoch unberührt.

Der Ausweg erwies sich gefährlicher als der Eingang. Erderschütterungen rollten durch die Gänge – vielleicht der Tribut für das Eindringen. Kivuli rief zum Eilen. Brocken aus gemeißeltem Gestein krachten hinter ihnen herab, während sie flohen. Als sie schließlich ins blendende Sonnenlicht stürzten, fielen alle – Sir Henry, Good, Kivuli und selbst Quatermain – nieder auf die Knie, dankbar, Haare und Kleidung überzogen mit dem Staub einer Legende. Hinter ihnen verschlossen sich Salomos Minen mit einem weiteren Felssturz, als hätten die Berge nie geöffnet sein wollen.

Return and Revelation

Als sie die Berge verließen, stießen sie auf eine Welt, die sich leise verändert hatte. Mehr als Staub und blaue Flecken trugen sie Narben in sich – geprägt von Ehrfurcht, Gefahr und der ernüchternden Erkenntnis, dass manche Schätze besser unvergraben bleiben. Ihr Rückzug aus den Hügeln war weniger ein triumphaler Sieg als ein demütiges Überleben.

Viktorianische Entdecker kehren nach ihrer Suche nach den Salomonischen Minen zurück in ein afrikanisches Dorf – verändert und willkommen geheißen.
Die müden, aber weiseren Entdecker werden vom Dorf gefeiert, während sie Geschichten von ihrer gefährlichen Expedition erzählen.

Sie kehrten ins Kupa-Dorf zurück, wo man sie mit vorsichtiger Ehrfurcht empfing: Fremde, die aus Orten zurückkehrten, wohin sich sonst niemand wagte. Kivuli erzählte ihre Geschichte – von Wächtern, Rätseln und dem Thron, den kein lebender König für sich beanspruchen konnte. Die Dorfültesten lauschten und bereiteten ein Festmahl. Bei geröstetem Mais und wildem Honig flossen Geschichten: Wie Ehrgeiz und Weisheit zueinanderfinden müssen, und dass das Gefundene weniger zählt als das, was man auf der Reise gelernt hat. Als Sir Henry den kleinsten der Edelsteine präsentierte, legte Kivuli ihn behutsam zurück in dessen Handfläche. „Ehrt das Land, ehrt die Geschichte“, murmelte er. Reichtum kennt nicht immer Grenzen.

Der Rückweg durch Wüste und Ebenen offenbarte neue Wunder: Elefantenherden, die wie Urphantome vorüberzogen; Kinder, die Quatermains Fußspuren voller Staunen nachzeichneten. Ihr Gefolge war kleiner, die Herzen schwerer, doch die Bande, geschmiedet in Not, waren unzerbrechlich. Als sie schließlich Kivuli Lebewohl sagten und nach England aufbrachen, spürte jeder von ihnen Afrikas Ruf im Rücken – Sehnsucht nach Sonnenuntergängen über roter Erde, dem Donner ferner Wasserfälle und Geheimnissen, die nur der Kontinent bewahren konnte.

In London entfachten Berichte von der Reise Salons und Groschenblätter, doch nicht alle Wunder ließen sich vermitteln. Allan Quatermain, stets der kluge Skeptiker, veröffentlichte seine Memoiren, in denen er das Gold eher herunterspielte und den Mut, die Demut sowie den tiefen Respekt würdigte, die die Expedition ihm abverlangt hatte. Sir Henry Curtis, für immer verwandelt, finanzierte stillschweigend Schulen in Afrika; Captain Good kehrte zum Militärdienst zurück, stets mit einem grünen Jaspis in der Westentasche – ein Stück der Legende, das ihn an das Abenteuer und die Gefährten erinnerte.

Salomos Schatz erwies sich am Ende als ebenso großes Rätsel von Mut und Überzeugung wie ein Hort aus Rubinen und Gold. Die Minen, ihre geheimen Hallen, boten jenen ein Spiegelbild, die den Mut hatten, hinein zu blicken – eine Wahrheit, haltbarer als jeder auf die Erdentiefen wartende Schatz.

Conclusion

Auf der Suche nach Salomos Minen hatten Allan Quatermain und seine Begleiter den schimmernden Beweis des Mythos erhofft, doch fanden sie etwas Wertvolleres: ein Land unbändiger Schönheit und Völker, deren Bräuche Demut und Anpassung fordern. Die Mühen entlang der Wüsten- und Bergpfade schälten prahlerische Illusionen ab und hinterließen Mut, Kameradschaft und eine neue Achtung vor den in Afrikas Boden verwobenen Geschichten. Die Minen selbst – erneut von Schicksal oder Unglück versiegelt – wurden nicht nur zu einer geflüsterten Legende, sondern zu einem geheimen Zeugnis von Risiko, Staunen und den Grenzen menschlichen Ehrgeizes. Zurück in England trugen die Männer die Reise in ihren Knochen: nicht als Auflistung von Juwelen, sondern als Erzählung, gemeißelt in Ehrfurcht und Dankbarkeit. Für jeden, der kühn genug ist, das Unbekannte zu suchen, erkannte man: Die wahrhaftige Belohnung liegt darin, die Welt – und sich selbst – mit neuen Augen zu sehen.

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